Alle bisher beschriebenen Kohlgemüse sind den Artgriffen der gleichen tierischen und pilzlichen Schädiger ausgesetzt. Pflanzenschutz und Bekämpfung der Schädiger, also notwendige Pflegemaßnahmen; können deshalb zusammengefasst dargestellt werden. Auch die Zierpflanzen und die Unkräuter aus der Familie der Kreuzblütler können von den gleichen Schädigern befallen werden oder sind sogenannte Zwischenwirte. Es ist deshalb bei allen Pflanzenschutzmaßnahmen auch auf diese Pflanzen zu.
Vorbeugende Pflanzenschutzmaßnahmen
Eine gesunde Pflanze widersteht im Allgemeinen einen Schädlings- und Krankheitsbefall besser als eine geschwächte. Wer den Anbau richtig durchführt, sorgt damit für eine gesunde Entwicklung der Pflanzen und erspart sich zumeist die zeitraubende und Kosten verursachende Arbeit der Schädlingsbekämpfung. Bei den Kohlgewächsen kommt es vor allem auf den sachgemäßen Fruchtwechsel an. Aber gerade gegen diese kegeln wird im Garten, dessen Flächen eng begrenzt sind, oft verstoßen. Eine möglichst weitgestellte Fruchtfolge, bei der also die verschiedenen Kohlgemüse erst nach drei bis vier Jahren wieder auf dasselbe Beet kommen, sowie eine ausreichende Kalkung verhindern, dass sich die Gemüsebeete mit Krankheitserregern und Schädlingen anreichern.
Kranke Pflanzenteile und Pflanzen sind schon während der Vegetationsperiode, spätestens Heimabräumen des Beetes, zu vernichten und keinesfalls auf den Komposthufen zu bringen, das erspart Arbeit und Verluste. Das gilt besonders beim Kohlgemüse für die Strünke.
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